Projektwoche: Überleben in der Wildnis

19. Mai 2025
Raphael Küchler

Auf den Spuren von Bear Grylls

Nach einem Flugzeugabsturz, den wir glücklicherweise alle überlebt haben, machten wir uns im Merenschwander Wald auf die Suche nach einem geeigneten Platz für einen Unterschlupf. Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen wanderten wir in Richtung Muri und entdeckten bereits die ersten Ess- und Heilpflanzen.

Was ist das Wichtigste, um in der Wildnis zu überleben bis Hilfe eintrifft? Das war die erste Frage die uns beschäftigte. Ein trockener Unterstand, Feuer, Wasser und energiereiche Nahrung sind existenziell wichtig. Proteinreiche Würmer, Weinbergschnecken und Käferlarven haben wir aus Artenschutzgründen nur beobachtet und mit dem Gedanken gespielt, diese in einer Suppe geniessbar zu machen.

Oberhalb der Galgenholzhütte trafen wir dann auf unseren temporären Lagerplatz. Mit dem Förster abgesprochen, durften wir hier ein Lager errichten, Holz schlagen und eine Feuerstelle einrichten. Die kurzweiligen Tage verbrachten wir nun mit verschiedenen Survival-Aktivitäten. So machten wir zum Beispiel Feuer ohne Streichhölzer, bastelten ein wasserdichtes Feuerzeug und fertigten einen Pfeilbogen. Nach einem suggerierten Jagderfolg zerlegten wir eine «halbe Kuh» zu einem vortrefflichen Gulasch. Zur Vorspeise genossen wir eine leckere, mit Brennnesseln und Bärlauch verfeinerte, Markknochensuppe und ein delikates Marchbeinbrötchen.

Der stete Ausbau des Lagers und des Biwaks liess uns am Donnerstag - trotz Dauerregen - trocken schlafen. Ohne Verluste - und nach dem Rückbau des Lagers - retteten wir uns am Freitag zurück in die Schule. Mission erfolgreich erfüllt! Bear Grylls wäre sicher gerne dabei gewesen. Vielleicht beim nächsten Mal.