Geschichte
Die Gemeinde besteht aus mehreren Siedlungen. Die Hauptsiedlung Merenschwand liegt am Rande der breiten Reussebene, rund anderthalb Kilometer westlich des Flusses am südlichsten Ausläufer des Wagenrains, der Reuss- und Bünztal voneinander trennt. Südwestlich davon liegt an den Ausläufern des Lindenbergs der zweitgrösste Ortsteil Benzenschwil (459 m ü. M.). Östlich von Merenschwand liegt am Fluss der drittgrösste Ortsteil Rickenbach, dazwischen erstreckt sich eine Industriezone. Ein Kilometer nördlich von Merenschwand liegt Unterrüti, rund anderthalb Kilometer ostsüdöstlich der Weiler Hagnau (unmittelbar an der Reuss).
Neuorganisation der Schule
Im Februar 2007 wurde die Schule Merenschwand neu organisiert. Anstelle des bisherigen Rektorates trat neu eine Schulleitung in Kraft. Herr Heinz Mäder wurde als erster Vollzeit-Schulleiter für die Schulen Merenschwand und Benzenschwil eingestellt.
Bezug Schulhaus E
Der neuste Bau ist das Schulhaus E, welches auf das neue Schuljahr 2002/2003 bezogen werden konnte.
Die Geschichte der Schule Merenschwand zeigt, dass das Platzproblem immer wieder ein Thema war und dass sich mit dem Wachstum des Dorfes auch die Schule kontinuierlich erweitert hat.
Neue Baukredite
Die Gemeindeversammlung bewilligte einen Baukredit für die Renovation des Schulhauses A/B und für einen Neubau, das Schulhaus D.
Neu- und Ausbau Turnhallen
Der logische nächste Schritt war der Bau einer neuen Turnhalle. Gleichzeitig wurde die bestehende Halle umgebaut und mit einem Bühnenanbau und diversen Nebenräumen erweitert. Im September 1978 konnten diese Bauten mit einem bis heute unübertroffene Einweihungsfest gefeiert werden. Aber damit hatte die Schule Merenschwand immer noch nicht ihren Endausbau erreicht.
Einweihung Schulhaus C
Bereits waren weitere Schulräume nötig und es konnte ein Neubau mit sechs weiteren Schulzimmern eingeweiht werden, das Schulhaus C. Damit war zwar für die nächste Zeit genügend Schulraum geschaffen worden, aber der Turnunterricht konnte nicht mehr Schritt halten, da bald einmal die 1962 errichtete Turnhalle hoffnungslos überlastet war
Einzug in neues Schulhaus
Am 4. Januar 1962 war der grosse Tag für Schüler und Lehrer, fand doch der Einzug ins neue Schulhaus statt, das heutige Schulhaus A/B. Acht Klassenzimmer standen nun zur Verfügung und im Untergeschoss konnten die Handfertigkeitsräume und die Schulküche untergebracht werden. Ebenfalls stand nun endlich eine Turnhalle zur Verfügung, die heutige Mehrzweckhalle.
Eröffnung 4. Primarschulabteilung
Bewilligung Sekundarschule
Bereits 1951 bewilligte der Erziehungsrat, auf Antrag der Schulpflege, die Führung einer Sekundarschule an der Schule Merenschwand. Notabene die erste im Bezirk Muri. Der erste Lehrer an der Sekundarschule, Herr Alfons Kalt, blieb dieser von Beginn weg bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1984 während 45 Jahren treu.
Weiterer Schulhausbau
Da die Schülerzahl kontinuierlich stieg, war im Jahre 1906 der Bau eines weiteren Schulhauses unumgänglich geworden. Dieses Schulhaus beheimatet heute die Gemeindeverwaltung.
Einweihung neues Schulhaus
Am 5. Oktober 1868 konnte das neue Schulhaus, das östlich der heutigen Gemeindeverwaltung steht und 1976 abgerissen wurde, eingeweiht werden. Die neue Unterschule, die dritte Abteilung mit 53 Schüler, war damit Tatsache geworden.
Beschluss neuer Schulhausbau
Mehr als dreissig Jahre unterrichteten in Merenschwand zwei Lehrer. Nachdem im Jahre 1864 die beiden Schulabteilungen 196 Kinder zählten, sah sich die Erziehungsdirektion veranlasst, die Gemeinde Merenschwand aufzufordern, entweder eine dritte Abteilung zu eröffnen oder die beiden viel zu kleinen Schulzimmer zu vergrössern. Erst auf massiven Druck der Erziehungsdirektion und mit der Androhung, den Staatsbeitrag an die Lehrerbesoldung zu entziehen wurde der Beschluss gefasst, ein neues Schulhaus zu bauen.
Sparmassnahmen
Bereits zur damaligen Zeit war Sparen angesagt da die Gemeinden nicht immer gut bei Kasse waren. Leidtragende war auch damals immer wieder die Schule. 1831 beschloss die Gemeindeversammlung auf Antrag des Gemeinderates, die zwei Abteilungen, welche bereits mit Kindern überlastet waren, in eine zusammen zu legen „und demzufolge den Unterlehrer Andermatt zu entlassen, dem Oberlehrer Käppeli aber frei zu stellen, um die Hälfte seiner bisherigen Besoldung den doppelten Schuldienst zu übernehmen“. Diesem Gebaren machte aber die Regierung ein schnelles Ende.
Beschluss Renovation und Ausbau
Bereits 1817 mussten sich die Ortsbürger mit der Frage befassen, ob das alte Schulhaus zu renovieren sei oder ob ein neues gebaut werden solle. Nachdem verschiedene Projekte ausgeschaffen wurden einigte man sich am 3. November 1822 auf die Renovation der alten und auf die Einrichtung einer neuen Schulstube. Nach Beendigung der Bauarbeiten beinhaltete das Schulhaus zwei Schulstuben und zwei Lehrerwohnungen.
Vergrösserung Einzugsgebiet
Die Kinder von der Hagnau, vom Schoren und vom Kestenberg wurden dazu verpflichtet, die Schule in Merenschwand zu besuchen.
Fertigstellung Schulhaus Merenschwand
1807 war das erste Schulhaus in Merenschwand gebaut. Es stand auf dem Platz wo heute das Gebäude der Feuerwehr, des Zivilschutz und des Bauamtes stehen.
Einführung Schulpflicht
Das erste, im Jahre 1805 im Aargau erlassene Schulgesetz führte die obligatorische Schulpflicht ein und verpflichtete die Gemeinden zum Bau von Schulhäusern. Dieser Entschluss wurde nicht überall gerne gesehen, kostete doch der Bau von Schulhäusern und die Anstellung von Lehrpersonen Geld und die Kinder fehlten im Sommer bei der Arbeit auf dem Feld da sie nun das ganze Jahr in die Schule mussten.
Zahlreiche Schliessungen und Neueröffnungen
Da das Geld immer wieder fehlte, gab es im Schulunterricht keine Kontinuität. Immer wieder wurde die Schule geschlossen und wieder neu eröffnet.
Gründung der Schule Merenschwand
Bereits im 18. Jahrhundert, laut amtlicher Urkunde im Jahre 1771, wurde in Merenschwand eine Schule gegründet. Ein Johann Kaspar Werder stiftete im Einverständnis mit seiner gesamten Verwandtschaft einen Fonds mit einem Kapital von 600 Gulden, dessen Zinsen der Lohn des Lehrers sein sollte. Die erste Schulstube befand sich in der St.-Antonius-Kaplanei im Pfrundhaus, das auf dem Boden des heutigen Friedhofs stand und im vorletzten Jahrhundert abgerissen wurde. Nach der Stiftungsurkunde war es Ziel dieser Schule „dass die kleinen Kinder in dem buchstabieren und lesen sollen geübt werden, damit sie nit im Sommer wieder fast alles, was sie gelehret, vergessen.“ Bei der damaligen Schule handelte es sich um eine ausgesprochene Winterschule. Ausgenommen waren die Sonntage, an denen der Pfarrer oder ein Schulmeister die Kinder im christlichen Glauben unterrichtete. Im Sommer hatten die Kinder frei, man brauchte sie hauptsächlich zur Mithilfe auf dem Feld.